Um bei der Färsenmast das Verfetten der Tieren vorzubeugen, ist uns bereits beim Zukauf der (Kreuzungs-) Kälber wichtig die passenden Rinderrassen und Kreuzungstiere auszusuchen. Hier sind wir dankbar mit dem Viehhandel Völker aus Rhede seit Jahren zusammenarbeiten zu können.
Die Kälber sind ungefähr bis zu ihrem 8. Lebensmonat bei ihren Mutterkühen. Solange werden die kleinen Kälber gesäugt. Erst nach der Impfung (BHV1, IBR & Grippe) und Entwurmung werden sie auf unseren Betrieb geholt. Sie leben jeweils von April bis Oktober (kommt aufs Wetter an) auf der Weide, wo sie ausschließlich frisches Gras fressen.
Die ungemütlichen Monate verbringen sie im Tiefstreustall, wo sie regelmäßig mehrmals die Woche mit frischem Stroh eingestreut werden, die hofeigene Grassilage / Heulage sowie Heu fressen und ruhig und gemütlich die Tage genießen.
Die gut entwickelten und geschlechtsreifen weiblichen Rinder, auch Färsen oder im Plattdeutschen „Beijsten“ genannt, werden mit ca. 28 bis 30 Monaten dem Tierwohl nach stressfrei geschlachtet und zerlegt, indem ich die Schlachttiere persönlich zur Schlachterei Hermann Ackerstaff in die Nachbargemeinde Jemgum (ca. 13 km entfernt) bringe. Dies geschieht mehrmals in den Wintermonaten.